Waldbaden 


Schon immer
fühlte sich der Mensch
zur mystischen Aura
des Waldes hingezogen.
 

Auch die Wissenschaft gelangte mittlerweile zur Erkenntnis, dass der Wald 
ein einziges großes Netzwerk ist, 
in dem ein ständiger kommunikativer Austausch von Energien, 
biochemischen Prozessen & 
Botenstoffen stattfindet... 


"Bäume sind Heiligtümer. Wer mit ihnen zu sprechen, wer ihnen zuzuhören weiß, der erfährt die Wahrheit." 

Hermann Hesse. 

Mithilfe verschiedenster Techniken aus den Bereichen Schamanismus und Meditation lernst Du, wie du für dich das Netzwerk des Waldes für dich nutzen kannst, um dein Leben entschleunigt, entspannt und ausgeglichen zu gestalten. 

Ursprung 

Waldbaden ist kein moderner Trend.
Zwar ist der Begriff in letzter Zeit immer mehr ins Bewusstsein gerückt, v.a. weil die japanische Kultur & Spiritualität (Shintoismus) an Popularität zugenommen hat.
Dort ist daraus "Shinrin Yoku" - auf Deutsch "Waldbaden" entstanden.
Im Shinto glaubt man an Kami - das sind übernatürliche Geistwesen, die alles beseelen,
so auch die Natur.
Somit ist diese Annahme dem Schamanismus nicht unähnlich,
denn auch dort sieht man alles als beseelt an; siehe Animismus.
Leider haben die meisten Menschen in Europa und im deutschsprachigen Raum ihre Wurzeln vergessen. Denn vor allem im nordisch-europäischen Kulturraum gab es einst eine ähnliche Praktik, wie in Japan:
Die Útiseta - was soviel bedeutet, wie "Draußensitzen."


Útiseta 

nordische Meditation & Visionssuche 

Útiseta (altnordisch für „draußen sitzen“) ist eine uralte spirituelle Praxis aus dem vorchristlichen Norden, bei der der Praktizierende sich bewusst in die Einsamkeit der Natur zurückzieht, um mit der unsichtbaren Welt in Kontakt zu treten. Oft wurde sie bei Nacht, auf heiligen Orten wie Grabhügeln, Felsvorsprüngen oder an Gewässern praktiziert – dort, wo die Schleier zur Anderswelt dünn sind. 

In ihrer mystischen Essenz ist Útiseta ein Akt des Übergangs: Der Mensch verlässt die Welt der Menschen für eine bestimmte Zeit, um auf der Schwelle zwischen den Welten zu verweilen. 
Ziel ist es, mit Ahnen, Naturgeistern oder göttlichen Wesen zu kommunizieren, Visionen zu empfangen oder Antworten auf tiefgehende Fragen zu erhalten. 
Dabei verschmilzt äußere Wahrnehmung mit innerer Stille – der Praktizierende wird zum „Horchenden zwischen den Welten“. 

In der tatsächlichen Praxis bedeutete dies oft, mehrere Stunden 
(oder gar Nächte) allein in der Wildnis zu verbringen – ohne Feuer, ohne Ablenkung, nur mit sich selbst, der Natur und den Geistern. 
Es war (und ist) ein Akt der Hingabe, aber auch der Prüfung. Nur wer bereit ist, sich selbst und dem Unsichtbaren ganz zu stellen, kann in der Útiseta klare Botschaften & Visionen empfangen. 

Heute wird Útiseta von modernen spirituell Praktizierenden wiederentdeckt – als nordisch-schamanische Form der Visionssuche, als Akt der Verbindung mit den eigenen Wurzeln und der Natur, und als Weg zum tiefsten Selbst in einer lauten, stressbelasteten Welt.

Baumgeister 

In jedem Wald gibt es Baumgeister.
Sie übernehmen im Wald verschiedene Aufgaben, von daher unterscheiden sie sich untereinander. Sie regulieren das Wachstum und den Austausch.
Ist ein Baum krank, sendet dieser gewisse "Warnstoffe" an die umliegenden Bäume, die diesen dann mit den notwendigen Nährstoffen versorgen.
Die Bäume "warnen" sich auch untereinander vor
Schädlingen oder unerwünschten Eindringlingen.
In vielen indigenen Kulturen gelten Bäume als heilig und werden ebenso
wie alles als beseelt wahrgenommen.
Im Seminar lernst du die verschiedenen Arten von Baumgeister kennen und wie du mit ihnen Kommunizieren kannst - sie sind sehr weise Wesen, 
die dir mit verschiedensten Lebensfragen & -themen weiterhelfen können. 
Bereits als Kind habe ich intuitiv sehr viel über ihre und unsere Welt gelernt und baute so eine innige Beziehung zu ihnen auf. 
Nach der Schule fühlte ich mich immer ausgelaugt und schon nach kurzer Zeit in der Waldwildnis waren meine Batterien wieder aufgeladen.
Schnell habe ich gelernt: 


Im Wald kann ich ICH sein... 
Ich werde so wahrgenommen, wie ich wirklich bin und sein möchte. 
Der Wald verurteilt nicht.

Vorteile 

Walbaden kann enorm dazu beitragen, stressbedingte Krankheiten vorzubeugen. Positive Effekte auf seelischer wie körperlicher Ebene sind u.a.:


  • Erholung & Senkung des Pulses
  • Steigerung der geistigen Gesundheit 
  • Verbesserte Immunabwehr
  • verminderung von Stress
  • Vorsorge bei Diabetes
  • Positive Wirkung bei Ängsten & Depressionen
  • Kann Burnout vorbeugen 
  • Förderung der Herzgesundheit 
  • Aktiviert Killerzellen 


Das sind nur wenige Aufzählungen einer Bandbreite von weiteren Vorteilen, welche der Wieder-Anschluss an das Netzwerk der Natur mit sich bringt.

Naturverbindung leben

Du kannst das... 

Ich höre manchmal, wie gejammert wird, wie sehr wir uns von der Natur abgekapselt haben. Wenn in einer so hoch-technisierten Kultur wie in Japan die Menschen Waldbaden betreiben und in ihren Alltag integrieren können, um sich zu erden und zu verbinden, dann kannst Du das erst recht, nicht wahr? 

Die Germanen
verehrten ihre Götter in heiligen Hainen.
Sie nannten die Praxis,
Visionen & Antworten direkt aus der Natur zu erlangen
"Útiseta".

Die Druiden
lehrten ihr geheimes Wissen in heiligen Wäldern.

Buddha
fand die Erleuchtung unter einem Baum.

Hildegard von Bingen
nutzte die sogenannte
"Grünkraft".

Platon
meditierte & gründete die erste Waldakademie in einem
Olivenhain.

Goethe
offenbarten sich die Inspirationen für seine Werke im Wald,
in der "Gott-Natur".